Divergente Schönheit
“Halte kurz Inne. Erinnere dich an den Weg, den du bis hierher gegangen bist. Deine Seele trägt viele Geschichten. Diese schlängeln sich in tausenden Linien durch dein ganzes Sein. Manche bleiben verborgen, andere haben dich sichtbar geprägt. All diese Linien ergeben ein Gesamtbild. Keine perfekte Inszenierung sondern etwas Wahres, Interessantes, Einzigartiges. Oder kurz gesagt: Divergente Schönheit.” (Ines El Amari)
DIVERGENT = abweichend, nicht konform

Meine abstrakten Kreationen und Portraits sind keine klassischen Schönheiten. Sie sind mutig, zeigen ungefiltert, dass man weder als Mensch noch als Teil des Universums perfekt sein muss. Dass es mentale Regentage und harte Arbeit geben darf. Dass der eigene Weg je nach Betrachtungswinkel, in unterschiedlichem Licht erscheinen kann.
Könnte ich die Bilder schöner, angenehmer, vollkommener zeichnen? Ja. Aber dann wäre es nicht mehr divergent, die Emotionen, Ecken und Kanten des Lebens würden im Bild verschwinden.
Beim Zeichnen stelle ich mich auch einer ganz persönlichen Herausforderung: den Kampf gegen den inneren Antreiber, immer perfekt sein zu müssen.
Ich mache absichtlich “Fehler”, lasse Lücken, unterbreche Linien oder ziehe sie dahin, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben. Schiefe Augen, krumme Beine, seltsam geformte Füße.
Auf den ersten Blick: Hässlich. Rau. Irgendwie falsch. Beim genaueren Hinsehen: Divergent schön.

Dieser Prozess hilft mir beim Loslassen von vorgegebenen Mustern, Erwartungen und eingefahrenen Ansichten. Als betrachtende Person meiner Werke erleben Sie einen Teil meiner Leidenschaft und des inneren Kampfes gegen den Perfektionismus.
"Bis zum Ende"

Was bleibt, wenn Erinnerungen verblassen?
Dieses Werk gibt der Demenz ein Gesicht – ungefiltert, ehrlich. Divergent schön. Jede Linie erzählt eine Geschichte von Vergessen und Erinnern.
Demenz ist kein leises Verblassen. Sie ist roh. Zerreißend. Hässlich.
So wie meine Kunst. Nicht schön, aber wahr. Ein Spiegel für das, was wir nicht sehen wollen. Es zeigt, wie Menschen verschwinden, Stück für Stück, bis nur noch eine Hülle bleibt. Und wie jene, die sie pflegen, verlöschen im Schatten der Liebe.
“Bis zum Ende” ist kein Trost. Es ist eine Wahrheit. Ungefiltert. Echt.
"Lost in thoughts pt. 2"

" Portrait A.H."

"Persona"
„Persona“ zeigt den Moment der Entblößung, ehrlich und verletzlich.
Es geht um Identität, Selbsttäuschung und den Schmerz, sich selbst wirklich zu sehen. Kein Filter. Keine Rolle. Nur Wahrheit.

" I don't belong here"

"Ich trage dich"
Durch dick und dünn, ich halte dich. Ich trage dich, wenn nötig. Bis zum Ende unseren gemeinsamen Weges. Weil ich dich liebe.

"Schmetterlingsmann"



"Schmetterlingsfrau"

